Der Landfrauen Wanderweg

ist ein echtes Unikat – er gilt als der einzige seiner Art in Deutschland und hebt sich dadurch besonders hervor. Die rund 17 Kilometer lange Strecke verbindet eindrucksvoll Naturerlebnis mit regionaler Kulturgeschichte und macht die Bedeutung der Landfrauen für das ländliche Leben sichtbar. Wandert mit uns von Rothwesten nach Knickhagen und weiter nach Simmershausen und entdeckt dabei die wunderschöne Natur in und um unser Wahrzeichen, den Häuschensberg mit der Volkssternwarte Rothwesten.

Einzigartigkeit des Wanderwegs

Dieser Themenweg wurde speziell von Landfrauen konzipiert und existiert so in keiner anderen Region Deutschlands. Die Route führt durch wunderschöne Landschaften und bietet mit Stationen wie der Sternwarte Rothwesten auch lokale Besonderheiten, die den Zugang zu Natur und Gemeinschaft einzigartig machen.

Warum sollte man ihn wandern?

Wer den Landfrauen Wanderweg begeht, erlebt einen besonderen Mix aus Bewegung und regionaler Verbundenheit, den es so nur einmal bundesweit gibt. Der Weg lädt dazu ein, die Schönheit der Landschaft zu genießen und mehr über die lokale Identität sowie Traditionen zu erfahren – ein echtes Erlebnis für alle, die Authentizität und Besonderheit suchen


Start

Der Startpunkt des Landfrauen-Wanderwegs liegt direkt am Ortseingang von Rothwesten bei der ehemaligen Raiffeisenbank – ideal für Wanderfreunde, die entspannt ankommen möchten. Die gleichnamige Bushaltestelle ermöglicht es, unkompliziert per Bus anzureisen. Wer lieber mit dem Auto kommt, findet direkt vor Ort zahlreiche Parkmöglichkeiten und kann in unmittelbarer Nähe im Rewe-Markt den Rucksack mit frischer Verpflegung bestücken.

Mit seiner guten Verkehrsanbindung und Einkaufsmöglichkeiten macht der Wanderweg bereits am Anfang Lust auf Entdeckungen – egal ob spontane Feierabendrunde oder Tagesausflug: Der Einstieg gelingt hier ganz unkompliziert und komfortabel.


Katholische Kirche

Wir wandern parallel zum Kassel-Steig Richtung ehemaliger Kaserne und passieren dabei die Katholische Kirche Rothwesten, St. Josef. Die 1955 erbaute Kirche ist ein prägnanter Punkt in der Hessen-Siedlung und spiegelt die Nachkriegszeit-Architektur wider.

Der Weg führt direkt am markanten Bau vorbei und verbindet Natur mit regionaler Geschichte auf anschauliche Weise.


Fernblick Richtung Speele

Nachdem wir an Gut Eichenberg vorbeigewandert sind, öffnet sich ein beeindruckender Fernblick über weite Felder bis hinüber nach Speele, auf der gegenüberliegenden Seite der Fulda. Diese Aussicht lädt zum Innehalten ein und zeigt die Weite und Ruhe der Landschaft rund um Rothwesten in ihrer ganzen Schönheit.


Obstbäume

Obstbäume säumen unseren Weg, im Frühling blühen ihre zarten Blüten in Weiß und Rosa, im Sommer hängen saftige Früchte an den Zweigen. Im Herbst leuchten die Blätter warmgolden und im Winter zeichnen sich ihre kahlen Äste klar gegen den Himmel ab. Nachdem wir diesen lebendigen Weg genossen haben, biegen wir rechts ab weiter in Richtung dem alten Friedhof – ein stiller Ort, der je nach Jahreszeit seine eigene, besondere Atmosphäre zeigt


Eichenallee

Der Wanderweg führt uns durch eine jahrhundertealte Allee aus majestätischen Eichen, deren mächtige Kronen ein sanftes Blätterdach bilden. Dieses grüne Tunnel hebt nicht nur die besondere Atmosphäre des Wegs hervor, sondern erzählt auch von der langen Geschichte der Landschaft. Entlang der Eichenallee geht es weiter zum Friedhof, der eingebettet in diese natürliche Kulisse Ruhe und Besinnung bietet.


Historischer Friedhof

An der Eichenallee liegt der historische Friedhof von Rothwesten, ein stiller Ort mit viel Geschichte. Die alten Grabstätten erinnern an vergangene Zeiten und erzählen von der Entwicklung der Gemeinde über Jahrzehnte. Gegenüber lädt eine gemütliche Bank zum Verweilen ein – ideal für eine kurze Pause inmitten der idyllischen Allee.


Weg über die Felder

Wir halten uns nach links und laufen von der Eichenallee aus sanft bergab über weite Felder. Die offene Landschaft bietet herrliche Ausblicke und lädt zum Durchatmen ein, während wir dem Weg weiter folgen.


Schutzhütte

Oberhalb von Knickhagen erreichen wir eine Schutzhütte, die zum Verweilen einlädt. Von hier eröffnet sich ein weitläufiger Blick über die Felder hinweg bis zur Fulda, der zum Staunen einlädt und den Blick in die Weite der Landschaft schweifen lässt. Die Hütte bietet Schutz und Ruhe, ideal für eine Pause auf der Wanderung, bevor es weitergeht.


Feldweg nach Knickhagen

Frisch gestärkt setzen wir unseren Weg leicht bergab Richtung Knickhagen fort.


Wilhelmshütte Knickhagen

Am Osterbach unterhalb von Knickhagen befand sich zwischen 1594 und 1666 die Wilhelmshütte, eine Eisenhütte, die von zwei Kasseler Bürgern gegründet wurde. Diese historische Industrieanlage spielte einst eine bedeutende Rolle in der Region und ist ein wichtiges Zeugnis der frühneuzeitlichen Handwerks- und Wirtschaftsstruktur.

Auf unserer Wanderung folgen wir für ein kurzes Stück dem Ecopfad Kulturgeschichte Knickhagen-Wilhelmshausen, der diese spannende Geschichte erlebbar macht. Der Pfad informiert über die Entwicklung der Region und verbindet Naturerlebnis mit kulturellem Wissen – eine tolle Ergänzung zu unserer Tour.


Weg oberhalb von Knickhagen

Wir setzen unsere Wanderung nach links fort. Der Weg führt uns oberhalb von Knickhagen entlang.

Blick über die Felder

Wir geniessen den Blick über die Felder.

Grabhügel der Bronzezeit

Auf dem Höhenrücken zwischen Wilhelmshausen und Knickhagen befinden sich mehrere Grabhügel aus der Bronzezeit, die über 3.000 Jahre alt sind. Zwei dieser Hügel liegen in der Flur „Über dem Kronbeutel“, weitere Grabhügel verteilen sich in der Flur Eichholz. Diese Hügel sind Zeugnisse einer frühen Bestattungskultur, bei der Verstorbene in erhöhten Erdhügeln mit Beigaben beigesetzt wurden.

Die Grabhügel markieren bedeutende archäologische Stätten, die bis heute das Landschaftsbild prägen und einen Einblick in die Lebensweise der Menschen vor Jahrtausenden geben. Sie waren nicht nur Grabstätten, sondern auch Zeichen der Macht und des sozialen Status. Die Wanderung an diesen historischen Orten verbindet Naturerlebnis mit einer Reise in die Vergangenheit.


Waldweg

Über einen schmalen Waldweg gelangen wir auf die Hauptstrasse, die wir überqueren.

Fulda-Freizeitzentrum Knickhagen

Nach wenigen Metern erreichen wir das Fulda-Freizeitzentrum Knickhagen, wo wir einkehren und lecker speisen können.

Richtung Kaserne

Wir halten uns rechts und schlagen den Weg in Richtung der ehemaligen Fritz-Erler-Kaserne ein. Nach etwa 500 Metern führt ein Waldweg nach links, über den man das Währungsmuseum mit dem Kaffee Konklave erreicht. Wir halten uns jedoch geradeaus.

Radweg nach Holzhausen

Unser Weg führt uns entlang des Krummbachs, bis wir auf den Fahrradweg zwischen Rothwesten und Holzhausen stoßen, dem wir nach links zurück nach Rothwesten folgen.

Schäferkreuz

Auf unserem Wanderweg kommen wir am Schäferkreuz vorbei. Hier soll der Wanderschäfer Fahle aus dem Kreis Hofgeismar vom Blitz erschlagen worden sein – und mit ihm seine zwei treuen Schäferhunde, die rechts und links zu seinen Füßen lagen. Dieses alte Kreuz erzählt eine spannende und etwas mystische Geschichte aus der Region und gibt dem Ort eine besondere Bedeutung.


Reinhardswaldstraße

Wir kreuzen die Reinhardswaldstraße. Fährt man diese nach rechts weiter, kommt man nach Hozhausen.

Hohler Weg

Der „Hohle Weg“ verdankt seinen Namen wahrscheinlich der charakteristischen Vertiefung oder Senke im Gelände, durch die der Weg verläuft. Solche „hohlen“ Wege waren typische historische Verkehrswege, die sich oft als natürliche oder aus jahrhundertelanger Nutzung entstandene Senken in der Landschaft abzeichnen. Entlang des Weges stehen noch einige alte Obstbäume, die von der langen landwirtschaftlichen Nutzung und Pflege der Umgebung zeugen und das Bild idyllisch ergänzen.

Der Hohle Weg verbindet so nicht nur landschaftliche Besonderheiten, sondern erzählt auch von der historischen Entwicklung der Region.


Kreuzung Gut Winterbüren

Wir überqueren die Kreuzung nach Gut Winterbüren geradeaus und verlassen die befestigte Straße nach wenigen Metern nach rechts, um zum Häuschensberg zu gelangen, auf dem die Volkssternwarte Rothwesten von Weitem zu sehen ist.

Gut Winterbüren

Auf dem Wegn zum Häuschensberg haben wir einen wunderbaren ersten Blick auf das Gut Winterbüren.

Häuschensberg

Das Bergfest auf dem Häuschensberg ist legendär und die Volkssternwarte Rothwesten öffnet bei wolkenlosem Himmel samstags ihre Pforten.
Wir nehmen den steilen Berg vom Häuschensberg zurück in den Ort, gehen zwei mal nach rechts und folgen der Friedrich-Engels-Straße bis diese auf die Karl-Marx-Straße trifft. Dort gehen wir bergab in den Hölleweg.

Hölleweg

Der Hölleweg mündet in einen saftig-grünen Feldweg, dem wir nach links in Richtung Simmershausen folgen.

Aussicht bis Frommershausen

Unser Blick schweift über die weiten Felder und Offenlandschaften rund um Rothwesten, bis hinüber nach Frommershausen. Bei klarem Wetter können wir die Silhouetten der Häuser und markanten Punkte dieses nahegelegenen Ortes erkennen. Die Aussicht hier, oberhalb des Höhenrückens, vermittelt ein Gefühl von Weite und Verbundenheit mit der umliegenden Landschaft.

Diese Fernsicht lädt ein, kurz innezuhalten, die frische Luft zu genießen und die Weite der nordhessischen Felder zu bewundern, bevor die Wanderung weiterführt.


Kleines Häuschen

Am Ende des Weges steht ein kleines Häuschen. Wir folgen der befestigten Straße nach rechts entlang des Laufs der Espe.

Blick auf den Häuschensberg

Wieder haben wir eine bezaubernde Aussicht auf den Häuschensberg mit der Volkssternwarte Rothwesten.

Jüttes Weidberghof

Wir machen einen kurzen Abstecher zu Jüttes Weidberghof. Hier können wir im Hofladen oder an den Automaten Milch, Käse, Eis und Kaffee kaufen.

Wäldchen

Wir nehmen einen kleinen Anstieg in Richtung des kleinen Wäldchens und werden für die Anstrengung mit einer weiteren schönen Fernsicht belohnt.

Ecopfad Siedlungsgeschichte-Simmershausen

Unser Weg führt uns parrallel zum Kasselsteig und dem Ecopfad Siedlungsgeschichte-Simmershausen nach links. Und der Blick auf die Sternwarte fehlt auch hier nicht.

Steinzeitlicher Lageplatz

Auf dieser Anhöhe befindet sich ein natürliches Quarzitvorkommen. Durch Frost und landwirtschaftliche Arbeiten gelangen jährlich große Steinmengen an die Oberfläche. Dabei fallen einige wenige Steine auf, die durch Menschenhand hergestellt sind. Möglicherweise handelt es sich um einen alten Platz, der von Jägern aufgesucht wurde, die sich hier mit Werkzeugen versorgen wollten.

Weitsicht aus Westen

Wieder rechts haltend, werfen wir aus westlicher Richtung einen erneuten Blick auf den Häuschensberg mit der Volkssternwarte Rothwesten. An der nächsten Kreuzung wenden wir uns wieder nach rechts und gelangen nach einigen Metern Hundert an die Hauptstraße, die wir Richtung Winterbüren geradeaus überqueren.

Teich

Auf dem Weg zum Gut Winterbüren befindet sich auf der linken Seite ein kleiner, eingewachsener Teich.

Gut Winterbüren

Gut Winterbüren ist ein historisches Gut in der Nähe von Rothwesten und befindet sich seit 1783 im Besitz der Familie Waitz von Eschen. Das Gut bewirtschaftet neben eigenen Flächen auch landwirtschaftliche Flächen anderer Eigentümer.

Auf dem Gelände von Gut Winterbüren werden verschiedene Pflanzen angebaut, darunter Holunder, Aronia und Getreide. Besonders in der Vorweihnachtszeit ist das Gut für den Verkauf von Weihnachtsbäumen bekannt, die direkt vor Ort gekauft werden können.

Das Herrenhaus Winterbüren selbst wurde möglicherweise um 1733–1735 erbaut und ist ein historischer Teil des Gutes, das die lange landwirtschaftliche Tradition der Region widerspiegelt.


Rhododendronhecken

Der Weg führt uns an Rhododendronhecken vorbei, die im Frühjahr mit prächtigen Blüten in Weiß, Pink oder Lila in voller Pracht stehen. Im Sommer bezaubern ihre glänzenden, dunkelgrünen Blätter. Im Herbst verfärben sich die Blätter oft in warmen Tönen, bevor sie im Winter als immergrüne Hecke auch in der kalten Jahreszeit Struktur und Schutz bieten.

So begleiten uns die Rhododendronhecken das ganze Jahr über mit ihrem unterschiedlichen Erscheinungsbild und setzen lebendige Akzente entlang des Wanderwegs


Kreuzung

Wir erreichen erneut die Kreuzung, die wir schon einmal auf unserem Weg passiert haben. Wir folgen dem Weg weiter geradeaus.

Bank

Wir erreichen eine weitere Ruhebank, an der wir rechts abbiegen und über den Feldweg die ersten Häuser von Rothwesten erreichen. Am Ende der Straße halten wir uns links und biegen am Stoppschild nach rechts ab.

Ziel

An der Fußgängerapel überqueren wir die Reinhardswaldstraße und erreichen das Ziel unserer Wanderung, die Bushaltestelle, bzw. den Parkplatz, an dem wir gestartet sind.